Entwicklung Holzmarkt Herbst 2018

Deutsche Wirtschaft erlebt weiteren Höhenflug. Das für die Holz- und Forstwirtschaft wichtige Baugewerbe boomt und verzeichnet Rekordumsätze. Seit August stieg das Käferholzaufkommen in ganz Bayern schnell an. Auch im Landkreis Amberg-Sulzbach wurden zahlreiche Befallsstellen mit Borkenkäfern entdeckt. Die extreme Hitze im Sommer und die anhaltend hohen Temperaturen bis weit in den Oktober hinein bei anhaltender Trockenheit, haben unsere Wälder stark geschwächt. Auch bei uns mehrten sich die Meldungen von Stehendbefall an der Fichte. In ganz Bayern stiegen die Käferholzmengen rasant an. Der bayerische Holzmarkt ist stark unter Druck. Große kalamitätsbedingte (Käfer und Sturm) Holzmengen drängen auf den Markt. Die Sägewerke sind Überversorgt da die Sturmhölzer des Sturms Frederike und gewaltige Käferholzmengen per Bahn aus der Tschechischen Republik unseren Markt überschwemmen.

Die Preise für frisches Fichtenstammholz haben in Folge dessen nachgegeben und die Käferholzabschläge wurden nach oben gesetzt. Im Bugwasser der Fichte sanken auch die Preise für die Kiefer. Aufgrund des hohen Masseanfalls verzögert sich die Abfuhr der bereitgestellten Hölzer.

Ziel der nächsten Monate muss es sein die Käferlöcher und auch die Sturmschäden im Landkreis Amberg-Sulzbach aufzuarbeiten um eine günstige Ausgangslage für die neue Käfersaison 2019 zu erreichen.